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1. Februar 2025

Unser Schlaf – die wichtigste Voraussetzung für gute Gesundheit!

In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird großes Augenmerk auf  den Schlaf gelegt. So heißt es, dass mindestens 7-8 Stunden durchgehender Schlaf notwendig für uns sind und dass der Schlaf vor Mitternacht sehr wertvoll für den Aufbau von Yin ist.

Doch wie sieht es bei uns im Westen mit dem Schlafen aus?

„Schlafen kann ich, wenn ich mal tot bin“ und viele prahlen auch, dass sie mit nur wenigen Stunden Schlaf auskommen.

Das mag vielleicht eine Zeitlang funktionieren, jedoch geht das meist nicht ohne Schaden für den Körper vorbei!

Warum ist Schlaf so wichtig?

  • Unser Geist erholt sich in der Tiefschlafphase. Wir können in Ruhe den Tag verarbeiten. Menschen mit Schlafproblemen schlittern deshalb auch leichter in eine Depression oder ein Burn out.
  • Unser Gehirn entgiftet im Schlaf. Es braucht diese Ruhephase!
  • Wir speichern das Erlebte ins Langzeitgedächtnis. Wer lange nicht gut schläft, wird vergesslicher.
  • Schlechter Schlaf macht dick. Auch im Schlaf verbrennst du Kalorien. Schlaflose Nächte bewirken, das der Stresshormon-Spiegel extrem hoch ist und dies sorgt für erhöhten Blutzucker und Heißhunger.
  • Der Tiefschlaf ist für die körperliche Erholung zuständig, während der REM-Schlaf für die psychische Erholung zuständig ist.
  • Unsere Organe können regenerieren und entgiften, was enorm wichtig.
  • Guter Schlaf sorgt für ein gutes Immunsystem. Du bist dreimal so widerstandsfähig!
  • Die Haut regeneriert in der Nacht – der sogenannte Schönheitsschlaf!
  • Energie : wer schlecht schläft, schleppt sich durch den Tag. Energiegeladen und voller Lebenslust lebt es sich leichter!

Fazit:

Wer dauerhaft zu wenig schläft, riskiert früher oder später krank zu werden!

Doch was tun, wenn es mal nicht so klappt?

  1. Blaues Licht (Handy, LED Bildschirme) mindestens 2 Stunden vor dem Zubettgehen vermeiden. Diese Licht vermeidet, dass unser Körper Melatonin ausschüttet und wir so nicht ruhig werden.
  2. Zuviel Stress im Alltag und dann auch noch Reizüberflutung am Feierabend. Unser Gehirn wird dadurch einfach spätabends noch zu sehr aktiviert und erregt. Wir stopfen einfach zu viel Informationen in uns hinein, noch schnell Facebook, WhatsApp, Emails  checken und auf Instagram wollen wir ja auch noch vorbeischauen. Das überreizt unser System und bringt es früher oder später ins Wanken.
  3. Mach dein Schlafzimmer zu deiner Wohl-Fühl-Oase! Oft dekorieren wir unsere ganze Wohnung liebevoll, nur der Schlafraum ist so eine Art „All-Zweck-Raum“ mit Wäscheständer, Koffern und vielen mehr. Du verbringst ein Drittel deines Lebens mit schlafen. Achte auf gute Matratze und Bettzeug, generell sollte deine Einrichtung so natürlich wie möglich sein. Holzwände und -möbel (speziell Zirbenholz) wirken beruhigend auf den Körper und verlangsamen den Herzschlag. Nach einer Nacht im Holzzimmer hat das Herz um ca. eine Stunde weniger arbeiten müssen.
  4. Genügend Bewegung am Tag:  Das Um und Auf für guten Schlaf ist ausreichende Bewegung. Unser Körper hat einen Bewegungsapparat, das sagt im Grunde alles! 😊 Spät abends sollte anstrengender Sport vermieden werden. Yoga, Qi Gong und Atemübungen sind dann empfehlenswerter.
  5. Alkohol vermeiden! Frauen können Alkohol fünf Mal schlechter verarbeiten, als Männer. Der Konsum von Alkohol ist oft der Grund für Schlafprobleme.
  6. Spätabends keine schwere Kost mehr! In der TCM sollte deine letzte Mahlzeit nicht nach 19 Uhr sein. Kohlenhydrate und schwer Verdauliches vermeiden. Eine leichte Gemüsesuppe belastet deinen Verdauungstrakt nicht und bringt dich gut durch die Nacht.
  7. Das ganz eigene Schlafritual kreieren: Musik, Badewanne, Meditation, Tee bei Kerzenschein…! So signalisierst du deinem Körper, dass es Zeit für Ruhe wird! Am besten, du schreibst es dir zu Beginn auf, um es konsequent täglich auszuführen.

Beruhigende Kräuter am Abend:

Hopfen, Melisse, Kamille, Lavendel, Baldrian, Johanniskraut, Passionsblume

TCM – Tipp gegen Schlafstörungen in den Wechseljahren:

Weizen- oder Gerstentee:

2 EL Weizen- oder Gerstenkörner in ½ Liter Wasser mindestens eine halbe Stunde kochen.

Tee am späteren Nachmittag trinken. Er nährt das Nieren-Yin und beruhigt innere Unruhe!

Kontraindikation: nicht bei Glutenunverträglichkeit!

Ich  wünsche dir erholsame Nächte, sodass du dein Leben energiegeladen, voller Kreativität und Lebenslust beschreiten magst!

Alles Liebe Waltraud